Bist du mit deinem Vorsatz schon gescheitert oder strugglest du noch?
Na super, denkst du dir im Januar, wieder zugenommen über die Feiertage. Das muss alles wieder runter. Also abnehmen angesagt?
Im Büro herrscht das Vorsatz-Karussell:
- der Chef will zu rauchen aufhören,
- die Kollegin aus der Personalabteilung erzählt jedem, dass sie ab jetzt jede Woche zweimal ins Pilates geht und
- dein Bürogenosse sucht noch einen „Abnehm-Buddy“. Vielleicht willst du ja mehrmals die Woche mit ihm joggen gehen? Nein? Dann fragt er mal in der Buchhaltung nach,
- der Frank will schon seit Jahren nen Marathon angehen…
Du sitzt also resigniert an deinem Schreibtisch und lässt kurz die Feiertage Revue passieren, dann den ganzen Advent: Wo hast du so zugelangt, dass deine Lieblingshose jetzt nicht mehr richtig passt? Wie gemein, wenn doch alles an Weihnachten so lecker ist…
Frustriert drehst du dich einmal in deinem Bürostuhl und gehst an die Arbeit. Was ist dein Plan? Du willst schon abnehmen, aber du bist dir sehr sicher, dass deine Vorsätze scheitern werden. Deine Kollegen werden dabei wenig hilfreich sein, du weißt, dass dein Chef jedes gefühlte halbe Jahr mit dem Rauchen aufhören will, dann aber nach den ersten Projektmeetings wieder am Glimmstängel hängt.
Die Pilates-Fraktion hat es ein paar Jahre davor schon mit Zumba versucht, der joggende Kollege sucht vor allem Kontakte, weniger die Bewegung. Du weißt jetzt schon, dass keiner von ihnen wirklich durchziehen wird. Ob Frank den Marathon wirklich laufen will oder nur gern darüber redet, die Frage stellt sich dir schon gar nicht mehr…
Was hilft dir nun aus der Bredouille?
Du hast schon Kalorienzählen probiert und warst nach einiger Zeit genervt davon und gestresst, sobald du auswärts gegessen hast und nicht wiegen konntest. Kurz siehst du einen Ausblick in deine Zukunft: 20 weitere Jahre und du wirst sehr flauschig um die Mitte sein. All die Gerüchte um „in den Wechseljahren kann man nicht mehr abnehmen“ oder „dein Stoffwechsel wird langsamer“ werden sich bewahrheiten! Du fühlst dich jetzt schon als Versagerin, obwohl du nicht einmal angefangen hast.
Gesund abgrenzen
Du beschließt, aus dem Vorsatz-Karussell deines Umfeldes auszusteigen.
Ob du Vorsätze hast? Nein, dieses Jahr betont gar keine. Deine Kollegen gucken? „Ja, hast ja recht, man lebt nur einmal…“ „Sparst du dir den Frust mit dem nicht-dranbleiben-können?“
Ja, absolut. Und du entkoppelst deinen Vorsatz, abzunehmen, von diesem Neujahrs-Run. Du entkoppelst ihn von der Herde, von der kollektiven Motivation, die genau bis zum 31. Januar anhält.
Damit lässt du auch los von der kollektiven Enttäuschung und Resignation um dich herum, wenn die Vorsätze der anderen wieder mal scheitern. Du lässt los von den „nächstes Jahr“ Witzeleien und den selbstironischen „war ja eh klar, dass ich das nicht schaffe“ Kommentaren.
Und machst Raum für dich, um wirklich deine Ziele zu erreichen.
Entspannung und auf die Stimme des Körpers hören
Anstatt unmögliche Sportroutinen zu integrieren, lehnst du dich entspannt zurück und analysierst, weshalb du zugenommen hast.
Weshalb es dir etwas ausmacht.
Weshalb du gerne wieder abnehmen möchtest.
Du findest heraus, was du brauchst, um dich wohlzufühlen. Um angenehm satt vom Tisch aufzustehen. Vielleicht nur ein Nachschlag, nicht zwei?

Du bist wieder liebevoll zu dir selbst, nimmst die kleine Zusatz-Speckrolle erst mal hin, suchst nicht krampfhaft nach kalorienarmen Rezepten. Sondern du hörst einfach wieder auf deinen Körper. Hat er genug nach den Wochen der Völlerei im Dezember und eigentlich gerade weniger Hunger? Schon greifst du zu leichteren Mahlzeiten, weil du spürst, dass sie dich genauso sättigen wie davor das Schnitzel mit Pommes. Gerade ist die Zeit, achtsam mit dir und deinem Körper zu sein.
Und während du dich entspannst und auf die Stimme deines Körpers hörst, verlierst du die ersten Pfunde wieder, zurück zu deinem Ausgangsgewicht.
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